Kurt Schwitters (1887-1948) (Tafel 144)

Künstlerisch stand er nach 1918 der DADA-Bewegung nahe. Die von ihm entwickelte MERZ-Kunst umfasste bildnerische wie literarische Werke aller breite Anerkennung blieb ihm in seiner Heimatstand verwehrt. Wirtspiele wie die Umkehrung ihres Namensin re von nah und die Rückübersetzung davon zu Vorwärts nach weit belegen seine Verbundenheit mit Han-nov-er. Der erste Merzbau, eine raumfüllende, begehbare Plastik, entstand im Haus der Familie, Waldhausenstraße 5, und wurde 1943 zerstört.Seine Kunst galt dem NS-Staar als entartet. Er floh 1937 nach Norwegen und 1940 nach England. In seinem Exilwohnort Ambleside wurde er 1948 beigesetzt. Seit den 1960er Jahren erfur seine Kunst internationale Anerkennung. Seine sterblichen Überreste wurden 1970 in ein Ehrengrab auf dem Stadtfriedhof Engesohde überführt. Der Sprengel Museum Hannover zeigt seine Werke und eine Rekonstruktion des Merzbaus.